Leistungsschutzschalter sind kritische Komponenten in so gut wie jeder elektrischen Schaltung, die dazu dienen, elektrische Geräte, Systeme und Anlagen vor Überlastungen und Kurzschlüssen zu beschützen. Sie arbeiten, indem sie den elektrischen Stromfluss unterbrechen, wenn sie eine unzulässige Belastung oder eine Störung erkennen – und das nur binnen weniger Millisekunden. Je nach den spezifischen Anforderungen einer Anwendung stehen verschiedene Typen von Leistungsschutzschaltern zur Verfügung – und in diesem Artikel betrachten wir die Unterschiede der am häufigsten genutzten Arten: Typ B, C und D.
Leistungsschutzschalter Typ B:
Der Leistungsschutzschalter des Typen B ist für den Schutz von Stromkreisen ausgelegt, die eine Vielzahl von Lasten auf sich nehmen – einschließlich solcher mit einem hohen Anteil an ohmschen Widerständen. Typ B ist in der Lage, Überströme zu erkennen, die durch herkömmliche elektrische Geräte und Systeme verursacht werden. Sie sind allerdings weniger empfindlich gegenüber Stromspitzen, die von Geräten erzeugt werden können, die einen gewissen Grad an Induktivität oder Kapazität aufweisen.
Leistungsschutzschalter Typ C:
Typ C eignet sich hervorragend für Anwendungen mit höheren induktiven Lasten, so wie sie in Motoren, Transformatoren oder Kondensatoren vorkommen können. Dieser Schaltertyp ist wesentlich empfindlicher gegenüber höheren Stromspitzen, die durch induktive Lasten verursacht werden können, im Vergleich zu Typ B – und reagieren so schneller auf solche Ereignisse, um den Schutz der Schaltung weiterhin zu gewährleisten.
Leistungsschutzschalter Typ D:
Der dritte Leistungsschutzschalter des Typs D ist für Anwendungen mit sehr starken Einschaltströmen und Transformatoren konzipiert. Diese Schalter sind noch empfindlicher als die Typen B und C gegenüber hohen Stromspitzen und reagieren umso schneller darauf den Stromfluss zu unterbrechen, um die Schaltung vor Schäden zu schützen. Sie eignen sich besonders gut für Anwendungen, bei denen Einschaltströme weiter über dem Nennstrom liegen.
Weitere Typen
Es gibt neben diesen drei am häufigsten verbreiteten und genutzten Typen noch eine Vielzahl anderer Leistungsschutzschalter. Typ A beispielsweise ist ein von Siemens genutzter und nicht genormter Schalter, mit einer Empfindlichkeit gegenüber geringen Überströmen und so spezialisiert für Anwendungen, in denen menschliche Sicherheit und Schutz vor geringfügigen Stromlecks von höchster Bedeutung sind – wie beispielsweise in medizinischen Geräten.
Leistungsschutzschalter sind heutzutage unverzichtbare Komponenten, um elektrische Schaltungen vor Überlastung und Kurzschlüssen zu schützen. Indem sie nicht schmelzen, sondern nach kurzer Wartung wiederverwendbar sind, spielen sie effiziente und effektive Schlüsselrollen in jedem elektrischen System. Welcher Typ dabei der richtige ist, hängt ganz von den spezifischen Anforderungen der Anwendung ab – einschließlich der angeschlossenen Lasten und der Art des auftretenden Stroms. Konsultieren Sie ihr Fachpersonal, um die Sicherheit und Zuverlässigkeit Ihrer elektrischen Systeme zu gewährleisten.